Eu-Le-Net

Europäisches-Lese-Netzwerk - Wien

Für PädagogInnen – Unterrichtsmodelle

Porträts aus Obst, Gemüse und anderen Materialien gestalten

Nummer des Unterrichtsmodells: Kollaborative Kunstgestaltung_AT_EU-LE-NET_1

Titel: Porträts aus Obst, Gemüse und anderen Materialien gestalten

Entwurf: Europäisches-Lese-Netzwerk (EU-LE-NET), Wien

Allgemeine Erziehungsbereiche: Visuelle Erziehung, Kunstgeschichte, neue Medien, Kreativitätsförderung, EDV

Unterrichtsgegenstände: Geschichte und Sozialkunde, Bildnerische Erziehung, Medienkunde, Informatik

Lernziele:

Schüler* lernen

  1. aus verschiedenen Materialien Porträts zu gestalten
  2. diese zu fotografieren
  3. mit einem Partner zusammenzuarbeiten
  4. sich über Herkunft und Leben eines Malers zu informieren
  5. das Internet für Information und Gestaltung zu nutzen
  6. Kinder erwerben Kenntnisse über den Reichtum an Pflanzen, Obst und Gemüse in ihrem eigenen Land und in anderen europäischen Ländern und fühlen sich in der Welt, in der sie leben, wohler
  7. Informationen über gesunde Ernährung gewinnen, insbesondere wenn sie Version 1 auswählen

Zeitaufwand: 4-6 Unterrichtseinheiten

Geräte und Materialien: Naturalien u.a. zur Porträtgestaltung, Deckfarben, Knetmasse, buntes Papier, Karton, W-Lan, Smartphones, Laptops, Kunstbücher, -lexika...

Altersstufen: 9-12

Zahl der Mitglieder einer Arbeitsgruppe: 2

Arbeitsschritte:

  1. Durch E-Twinning bauen Klassen eine Partnerschaft mit Schulen aus anderen Ländern auf.
  2. Der Lehrer präsentiert die Geschichte „König Rudolph und sein Maler“:
  3. Vor langer Zeit lebte in Italien ein Maler. Er hieß Giuseppe Arcimboldo und malte so schöne Bilder, dass alle Leute, die sie sahen, nur so staunten. Eines Tages hörte der König von diesem berühmten Künstler und beschloss: „Ich möchte auch ein Bild von mir haben.“ Er bestellte den Künstler also auf sein Schloss, um sich vom ihm malen zu lassen. Der Maler kam und baute seine Leinwand auf. Der König setzte sich auf seinen Thron und hielt ganz still, damit Arcimboldo ihn malen konnte. Immer wieder schaute er dem König ins Gesicht und malte dann auf seine Leinwand. Er malte aber nicht das, was er sah! Statt der Augen malte er glänzende Brombeeren und Kirschen, die Augenbrauen waren Erbsenschoten. Aus der Königsnase wurde auf der Leinwand eine gelbrote Birne. Statt einem Mund malte er Kirschen. Dann bekam der König noch Apfelbacken und Traubenhaare. Wie ein Puzzle setzte der Maler das Bild des Königs aus Obst und Gemüse zusammen. Als der König das fertige Bild ansah, wusste er nicht, ob er darüber lachen oder sich ärgern sollte. Also rief er zuerst: „Was fällt dir ein! Ich bin doch kein Kürbiskopf und auch keine Pflaume!“ Aber der Maler sagte: „Deine Untertanen freuen sich, dass es in deinem Land immer genug zu essen gibt! Jeder der dein Bild sieht, wird sagen: Unser König ist so gut, wie die herrlichen Dinge auf dem Gemälde.“

    „Ja wenn das so ist“, meinte der König, „dann hat dein Gemälde einen Ehrenplatz in meiner Galerie verdient. Und ganz unter uns, ich finde dieser Gemüsekönig sieht mir wirklich ähnlich!“

  4. Die Schülerinnen und Schüler stellen in Partnerarbeit (Zweiergruppen) Porträts her.
  5. Variante 1:

    Obst, Gemüse, Blätter, Zweige u.a. Naturalien werden auf buntem Papier zu Porträts gelegt und anschließend fotografiert. Die Fotos werden mit einem Fotoprogramm bearbeitet, ausgedruckt, auf Karton geklebt (ev. foliert) und in einer Ausstellung gezeigt. Obst und Gemüse sollten in der Schulküche Verwendung finden.

    Variante 2:

    Obst und Gemüse werden aus Knetmasse geformt und auf bunten Karton geklebt; weitere Naturalien werden ergänzend dazu geklebt, auch Deckfarben können zur Ergänzung verwendet werden. Die entstandenen „Objekte“ sollen ebenfalls ausgestellt werden.

    Variante 3:

    Obst- und Gemüsegesichter als Bildschirmpräsentation

    Die Lehrperson lädt frei lizensierte Obst- und Gemüsebilder von der Bilderdatenbank Pixabay herunter und legt sie auf dem Schulnetz ab. Die Bilder werden dann in einer PowerPoint-Präsentation zu Gesichtern zusammengebastelt. Dies findet in Partnerarbeit statt, so dass zwei Kinder sich einen Rechner teilten. Dabei achtet die Lehrperson darauf, dass Kinder unterschiedlicher Niveaustufen sich einen Arbeitsplatz teilen, so dass die kundigeren Kinder den etwas schwächeren helfen können.

    Zunächst geht es darum, die Bilder im richtigen Ordner auf dem Schulnetz zu finden. Im Präsentationsprogramm müssen diese dann eingefügt, skaliert und angeordnet werden. Schnelle Schülerinnen und Schüler richten dann auch gleich Animationen ein: Erst fliegt ein Apfel ins Bild, dann eine Avocado und so weiter. Dieser Prozess verläuft recht zügig, schon nach einer halben Unterrichtseinheit sind die Obst- und Gemüsegesichter fertig. Sie werden dann mit den entsprechenden Schülernamen im Tauschverzeichnis abgespeichert. Die Lehrperson fügt sie im Anschluss zu einer einzigen Präsentation zusammen. Diese kann mit passender Musik unterlegt werden. Wie schon bei den Bildern muss auch hier auf freie Lizenzen geachtet werden, besonders dann, wenn die Ergebnisse öffentlich präsentiert werden sollen. Dies ist auch ein guter Anlass, Grundlagen des Urheberrechts zu thematisieren. Es wäre interessant, die unfaire Verteilung von Lebensmitteln in der Welt weiter zu diskutieren. Diskussion – zuerst in Gruppen und danach in der Klasse, warum viele Kinder in armen Ländern unterernährt sind.

  6. Die Schüler tauschen ihre Porträts aus und machen eine gemeinsame Online-Ausstellung.

Bewertung: Individuelle Beurteilung der Betrachter durch Diskussion über die erstellten Porträts.

Anmerkungen für Lehrerinnen und Lehrer:

Anmerkungen für Schülerinnen und Schüler:

Vorschläge für Folgeaktivitäten:

Anhang: Dokumentationsmaterial (Fotos, Videos)

* Hier wird ausschließlich die männliche Form verwendet. Damit sind aber alle anderen Formen gleichermaßen mitgemeint.

Quellen:

Puppentheater-Aufführung über Umwelt und Naturwissenschaften

Nummer des Unterrichtsmodells: Kollaborative Kunstgestaltung_AT_EU-LE-NET_2

Titel: Puppentheater-Aufführung über Umwelt und Naturwissenschaften

Entwurf: Europäisches-Lese-Netzwerk (EU-LE-NET), Wien

Allgemeine Erziehungsbereiche: Fachwissen zu Umwelt und Naturwissenschaften; Kinder für den Umweltschutz sensibilisieren; Theatergeschichte, Besonderheit des Puppentheaters, Kunsterziehung; Musikunterricht, manuelle Fähigkeiten, Diskussionsfähigkeiten, Videoaufzeichnungen durchführen.

Unterrichtsgegenstände: Deutsch, Biologie und Umweltkunde, Bildnerische Erziehung, Werkerzihung, Musikerziehung

Lernziele:

Schülerinnen und Schüler lernen

  1. Informationen zu sammeln; sie recherchieren bestimmten Figuren und Formen des Puppentheaters (zum Beispiel Pulcinella in Italien, Kasperltheater in Österreich, Guignol in Frankreich, Marionettentheater) sowie verschiedene Arten von Puppen, wie Fingerpuppen, Handpuppen, Schattenpuppen, griechische Puppen (Kararkiózis), japanische Bunraku-Puppen usw.
  2. Kinder lernen sich selbst und ihre Mitschüler besser kennen und entdecken ihre eigenen Interessen
  3. Kinder- und Jugendbücher lesen und darüber diskutieren
  4. Dialoge nach einer Geschichte aus einem Buch gestalten
  5. manuelle und darstellerische Fähigkeiten entwickeln

Zeitaufwand: ein Semester

Geräte und Materialien: Kinder- und Jugendbücher (z.B. Bilderbücher) zum Thema Umweltschutz; verschiedene Stoffe, Pappe, Nähutensilien

Altersstufen: 11-12

Zahl der Mitglieder einer Arbeitsgruppe: 4-6

Arbeitsschritte:

  1. Auswahl von Kinderbüchern aus verschiedenen Ländern (vorzugsweise Bilderbücher) über Umwelt- und Naturwissenschaften
  2. Diese werden im Unterricht gelesen und besprochen.
  3. Die Schüler* einigen sich auf eine Geschichte, nach der eine Puppentheatervorstellung vorbereitet werden soll.
  4. Zeitplan festlegen.
  5. Die Schülerinnen und Schüler besuchen eine Puppentheater Aufführung.
  6. Sie laden mit Hilfe der Lehrerin oder des Lehrers Fachleute zu einem Workshop ein. Diese besprechen mit den Kindern, dass die Puppentheater Teil des europäischen immateriellen Kulturerbes sind. Sie erklären die Möglichkeiten eines Puppentheaters und zeigen, wie eine Aufführung nach einer Geschichte gestaltet werden kann.
  7. Gruppenbildung entsprechend den Interessen der Kinder:
    Eine Gruppe erarbeitet Dialoge auf der Basis der ausgewählten Geschichte.
    Eine Gruppe stellt die Puppen her.
    Eine Gruppe gestaltet das Bühnenbild.
    Eine Gruppe bereitet die Musik für die Aufführung vor.
    Eine Gruppe erhält die Rollenverteilung, probt das Theaterstück und führt es auf.
    Eine Gruppe dreht während der Aufführung ein Video.
    Eine Gruppe macht Werbung für die Aufführung.
    Auf diese Weise kann eine ganze Klasse an der Produktion teilnehmen.
  8. Nach der Aufführung diskutiert die gesamte Klasse die Ergebnisse der Gruppenarbeit und schlägt Korrekturen vor.
  9. Die Schülerinnen und Schüler präsentieren das von ihnen erarbeitete Stück in der Schule während eines Festes.

Bewertung:

Anmerkungen für Lehrerinnen und Lehrer:

Anmerkungen für Schülerinnen und Schüler:

Vorschläge für Folgeaktivitäten:

Anhang:

A. Liste geeigneter Bücher

B. Fotos der Arbeit von der Aufführung, die Puppen, Dekoration usw.

C. Video der Aufführung

* Hier wird ausschließlich die männliche Form verwendet. Damit sind aber alle anderen Formen gleichermaßen mitgemeint.

Historisches Comicbuch „Gladiatoren“

Nummer des Unterrichtsmodells: Kollaborative Kunstgestaltung_AT_EU-LE-NET_3

Titel: Historisches Comicbuch „Gladiatoren“

(In der römischen Stadt Carnuntum in Österreich gab es eine Schule von Gladiatoren, die jetzt restauriert worden ist. Die Gladiatoren waren die Sportstars der antiken Welt.)

Entwurf: Europäisches-Lese-Netzwerk (EU-LE-NET), Wien

Allgemeine Erziehungsbereiche: Geschichte, Kunsterziehung, Literaturerziehung, visuelle Erziehung, Diskussionsfähigkeiten, Informatik, Leseförderung

Unterrichtsgegenstände: Geschichte und Sozialkunde, Deutsch, Bildnerische Erziehung

Lernziele:

Schüler* lernen

  1. Informationen zu sammeln
  2. historische Fakten über die Gladiatoren oder andere Ereignisse im Römischen Reich (aus Internet, Büchern, Filmen usw.) auszuwählen
  3. einen Ausflug nach Carnuntum in Österreich oder zu einem anderen römischen Denkmal zu planen und durchzuführen
  4. ein Comic-Buch zu gestalten
  5. eine Geschichte über das alte Rom zu entwickeln (in diesem Fall über Gladiatoren)
  6. wie man diese Geschichte als Comicbuch präsentiert

Zeitaufwand: 10-12 Unterrichtseinheiten

Geräte und Materialien: Bücher zum Thema, Beispiele von Comicbüchern, Internetzugang, Filme, Papier, Malutensilien, Zeichenstifte

Altersstufen: 11-12

Zahl der Mitglieder einer Arbeitsgruppe: 4-6

Arbeitsschritte:

  1. Zeitplan festlegen.
  2. Antike römischen Ausgrabungsstätten erkunden und eine auswählen (in diesem Fall die Gladiatorenschule in Carnuntum).
  3. eine Exkursion zu einer Ausgrabungsstätte organisieren oder einen Experten bzw. eine Expertin einladen, damit er/sie über das Leben der Gladiatoren berichtet.
  4. Informationen über die Gladiatoren aus dem Internet, Büchern oder Filmen sammeln und austauschen.
  5. Recherchieren im Internet, in Büchern über Bekleidung, Bewaffnung, Beschaffenheit der Gebäude, in denen Gladiatoren lebten usw.
  6. Arbeit in Gruppen: Die Schülerinnen und Schüler erfinden Geschichten über Gladiatoren und präsentieren sie den anderen.
  7. Danach wählen sie eine der erfundenen Geschichten aus, die den Inhalt des Comicbuches bilden soll.
  8. Neuerliche Gruppenbildung gemäß den Interessen der Schülerinnen und Schüler:
    Eine Gruppe erarbeitet die Story des Buches in allen Einzelheiten.
    Die zweite Gruppe gestaltet die Bilder auf der Grundlage des Wissens aus dem Internet.
    Die dritte Gruppe bereitet die Kurztexte für die Sprechblasen vor.
    Dann erstellen die Gruppen gemeinsam das Comic-Buch.
  9. Präsentation des fertigen Comicbuches in der Schule z. B. bei einem Schulfest der Kreativität oder einem Tag des Lesens, Tag der Geschichte oder der Sprachen usw.

Beurteilung:

Anmerkungen für Lehrerinnen und Lehrer:

Anmerkungen für Schülerinnen und Schüler:

Vorschläge für Folgeaktivitäten:

Anhang: Dokumentationsmaterial (das Comic-Buch, Fotos, Videos...).

* Hier wird ausschließlich die männliche Form verwendet. Damit sind aber alle anderen Formen gleichermaßen mitgemeint.

Denkmal einer berühmten Persönlichkeit (Frau oder Mann)

Nummer des Unterrichtsmodells: Multikulturelle Internet Pädagogik_AT_EU-LE-NET_4

Titel: Denkmal einer berühmten Persönlichkeit (Frau oder Mann)

Entwurf: Europäisches-Lese-Netzwerk (EU-LE-NET), Wien

Allgemeine Erziehungsbereiche: Politische Bildung, Diskussionsfähigkeit, EDV

Unterrichtsgegenstände: Geschichte und Sozialkunde, Sachkunde, Bildnerische Erziehung Musikerziehung, Informatik

Lernziele:

Schüler* lernen

  1. Informationen zu sammeln
  2. Kontakte mit kompetenten Einrichtungen herzustellen (schriftlich, telefonisch, persönlich...)
  3. was man beim Fotografieren und Videos „drehen“ beachten muss.
  4. eine kurze Video-Präsentation erarbeiten
  5. Video-Konferenzen planen, durchführen bzw. daran teilnehmen
  6. Mitschüler aus anderen Kulturkreisen kennen und dadurch ein kinderfreundliches multikulturelles Europa zu fördern

Zeitaufwand: 4-6 Unterrichtseinheiten

Materialien: Smartphones, Camcorder, Beamer, W-Lan, Flipchards, Filzstifte

Altersstufen: 9-12

Zahl der Mitglieder einer Arbeitsgruppe: 4-6

Arbeitsschritte:

  1. Kontakte zu Internet-Partnern herstellen und das gemeinsame Thema vereinbaren;
  2. Zeitplan festlegen
  3. Liste von 7 - 10 Denkmälern erstellen, die in einem Stadtbezirk, einer Kleinstadt, einer Landgemeinde vorhanden sind
  4. Fachleute für Denkmalschutz einladen, Fragen zu den Denkmälern vorbereiten
  5. Auswahl von 4 Denkmälern für eine kurze Video-Präsentation
    - durch die Schüler (Punktevergabe) oder
    - durch den Lehrer und den Schülern gemeinsam (Abschätzung der Exkursionsmöglichkeit, rechtliche Fragen, Verfügbarkeit von Geräten...)
  6. Exkursion zu den Denkmälern (Photographien, Videos „drehen“)
  7. Arbeit in Gruppen:

Bewertung:

Anmerkungen für Lehrerinnen und Lehrer:

Anmerkungen für Schülerinnen und Schüler:

Vorschläge für Folgeaktivitäten:

Anhang:

A. Fragebögen.

B. Dokumentationsmaterial (Fotos, Videos, Aufzeichnungen...)

* Hier wird ausschließlich die männliche Form verwendet. Damit sind aber alle anderen Formen gleichermaßen mitgemeint.

„Unser liabste Weis“

Nummer des Unterrichtsmodells: Multikulturelle Internet Pädagogik_AT_EU-LE-NET_5

Titel: „Unser liabste Weis“

Erarbeitung und Präsentation des beliebtesten Volksliedes

Entwurf: Europäisches-Lese-Netzwerk (EU-LE-NET), Wien

Allgemeine Erziehungsbereiche: Musikalische Bildung, multikulturelle Erziehung, Politische Bildung

Unterrichtsgegenstände: Musikerziehung, Geschichte und Sozialkunde, Sachkunde

Lernziele:

Schüler* lernen

  1. ihre Singstimme zu üben
  2. sich in den Klassenchor einzufügen
  3. sich über Herkunft und Verbreitung eines Volksliedes zu informieren
  4. eine einfache instrumentale Liedbegleitung zu spielen
  5. Volkslieder aus verschiedenen europäischen Ländern kennen, die zum immateriellen Kulturerbe Europas gehören
  6. sich für ein kinderfreundliches multikulturelles Europa zu sensibilisieren

Zeitaufwand: 4-6 Unterrichtseinheiten

Geräte und Materialien: Video-Kamera, W-Lan, Notenmaterial, Textmaterial, Begleitinstrumente (z.B. ORFF-Instrumente)

Altersstufen: 9-12

Zahl der Mitglieder einer Arbeitsgruppe: 4-6

Arbeitsschritte:

  1. Kontakte zu Internet-Partnern – Schulen in anderen Ländern, die die Plattformen E-Twinning oder das European School Education Gateway nutzen; stimmen dem Vorschlag zu, beliebte Volkslieder über Berufe oder über die Natur auszuwählen und einen Zeitplan für die Aktivität festzulegen.
  2. Liste von bisher gelernten Volksliedern erstellen
  3. Informationen über Herkunft und Verbreitung der Volkslieder beschaffen (Liederbücher, Internet, Experten...)
  4. Auswahl des beliebtesten Liedes aus jedem Land durch die Schüler; Begründung der Auswahl (z.B. Popularität, Melodie, Text...)
  5. Klassenchor übt für die Aufführung
  6. Einstudierung einer einfachen Liedbegleitung
    - einzelne oder mehrere Schüler, die bereits ein Instrument spielen können
    - kleine Instrumentalgruppe, die mit ORFF-Instrumenten spielen
    - Musikanten von außerhalb der Schule einladen
  7. Noten und Liedtext an die IT – Partner schicken, damit diese ev. mitsingen können
  8. Durchführung des “Sing around”-Videokonzertes der ausgewählten Volkslieder, die zum immateriellen Kulturerbe der teilnehmenden Länder gehören. Vor jeder Liedpräsentation soll ein Schüler den Text des Liedes in seiner Landessprache und auf Englisch (in Übersetzung) vortragen.

Bewertung:

Anmerkungen für Lehrerinnen und Lehrer:

Anmerkungen für Schülerinnen und Schüler:

Mögliche weitere Aktivitäten:

Anhang:

A. Fragebögen

B. Noten und Texter der Lieder

C. Dokumentationsmaterial (Fotos, Videos, Aufzeichnungen...)

* Hier wird ausschließlich die männliche Form verwendet. Damit sind aber alle anderen Formen gleichermaßen mitgemeint.

Präsentation einer Hauptstadt oder einer antiken Stadt

Nummer des Unterrichtsmodells: Multikulturelle Online-Pädagogik_AT_EU-LE-NET_6

Titel: Präsentation einer Hauptstadt oder einer antiken Stadt

Entwurf: Europäisches-Lese-Netzwerk (EU-LE-NET) und die Bulgarische Schule in Wien

Allgemeine Erziehungsbereiche: Geschichts- und Sozialwissenschaften, Visuelle Bildung, Diskussionsfähigkeiten, Musikpädagogik, EDV, Archäologie

Unterrichtsgegenstände: Geschichte und Sozialkunde, Informatik, Bildnerische Erziehung

Lernziele:

Die Schüler* lernen

  1. Informationen sammeln
  2. Stärkung der Methodik und des interkulturellen Verständnisses
  3. Kontakte zu den zuständigen Institutionen herstellen (schriftlich, telefonisch, persönlich...)
  4. Anfertigen von Bildern, Videos oder einer PP-Präsentation
  5. ein kurzes Video, PPP oder eine andere visuelle Präsentation herstellen
  6. Planung, Durchführung und Teilnahme an Videokonferenzen oder an anderen E-Foren, die das Problem der kinderfreundlicheren modernen Städte erörtern

Zeitaufwand: 10-12 Unterrichtseinheiten

Geräte und Materialien: Smartphones, Camcorder, Beamer, Internetanschluss, Flipcharts etc.

Altersstufen: 9-12

Zahl der Mitglieder einer Arbeitsgruppe: 4-6

Arbeitsschritte:

  1. Kontakte zu Internet-Partnern knüpfen (über E-Twinning oder European School Gateway) und das gemeinsame Thema vereinbaren - Präsentation einer antiken Stadt oder einer zeitgenössischen Stadt mit antiken Teilen oder antiken Denkmälern. Der Kontakt mit den Partnern wird online durch Arbeitssitzungen hergestellt.
  2. Zeitplan festlegen.
  3. Die Partner schlagen einige Städte in jedem teilnehmenden Land vor und wählen nach einer kurzen Online-Diskussion eine Stadt aus jedem Land aus, vorzugsweise eine multikulturelle Stadt.
  4. Fragen zur Geschichte und Gegenwart der ausgewählten Städte vorbereiten
  5. Fachleute einladen (z.B. vom City Museum), die zu den Fragen der ausgewählten Städte Stellung nehmen (entweder persönlich oder online)
  6. Präsentieren nach Erhalt der Informationen ein kurzes Video oder eine PPT
  7. Durchführung eines Stadtrundgangs anhand von Informationsmaterial (Dokumentation durch Fotos, Videos); alternativ: Durchführung eines virtuellen Rundgangs durch die Stadt mit Google Earth: Entwurf des Stadtrundgangs. Einige Schüler bereiten kurze Informationen zu jedem Objekt vor, das für den Stadtrundgang in der Vorschau angezeigt wird.
  8. Gruppenarbeit:
    - Auswahl der Fotos und Videos für die Präsentation der aus Sicht der Kinder interessantesten Objekte der Stadt und je nach ihrer Kinderfreundlichkeit
    - Entwicklung eines Begleittextes und Vorbereitung zum Vorlesen
    - eine musikalische Begleitung kreieren
    - eine Videokonferenz oder ein E-Forum mit den vorbereiteten Fotos, Videos oder PP-Präsentationen durchführen. Während der Konferenz besprechen, wie die antiken Städte entstanden sind und was getan werden kann, um zeitgenössische Städte kinderfreundlicher zu machen. Wird die Tradition der Multikulturalität der antiken Städte bis heute fortgesetzt?

Bewertung:

Anmerkungen für Lehrerinnen und Lehrer:

Anmerkungen für Schülerinnen und Schüler:

Vorschläge für Folgeaktivitäten:

Anhang:

Dokumentationsmaterial (Fotos, Videos, Aufzeichnungen...)

PP Präsentation

* Hier wird ausschließlich die männliche Form verwendet. Damit sind aber alle anderen Formen gleichermaßen mitgemeint.

Geschichten, um die traurige Prinzessin aufzuheitern

Nummer des Unterrichtsmodells: Kreatives Geschichtenerzählen_AT_EU-LE-NET_7

Titel: Der König und seine traurige Tochter (Geschichten, um die traurige Prinzessin aufzuheitern)

Entwurf: Europäisches-Lese-Netzwerk (EU-LE-NET), Wien

Allgemeine Erziehungsbereiche: Kreativitätsförderung; Sprachförderung; Diskussionsfähigkeit; Präsentierfähigkeit; kulturelle Vielfalt

Unterrichtsgegenstände: Bildnerische Erziehung; Deutsch; Leibesübungen; Medienerziehung; Musikerziehung; Technisches und Textiles Werken

Lernziele:

Die Schüler* lernen

  1. ihre kreativen Fähigkeiten zu entwickeln
  2. in Team zusammenzuarbeiten
  3. eine lustige Geschichte erstellen
  4. eine Geschichte zu präsentieren

Zeitaufwand: 4-6 Unterrichtseinheiten

Geräte und Materialien: Blöcke für Flipchards; großformatiges Papier; textile Stoffe; Filzstifte; Farben, Pinsel; Klebstoffe, Nähzeug; Werkzeug, Musikinstrumente, Camcorder o.Ä....

Altersstufen: 9-12

Zahl der Mitglieder einer Arbeitsgruppe: 4

Die Geschichte:

Der König und seine traurige Tochter

Es war einmal ein König, der herrschte über ein großes Reich, in dem auch Feen lebten. Diese wohnten in den weiten Wäldern, wo sie in Vollmondnächten auf den Waldwiesen den Feenreigen tanzten. Sie waren für die übrigen Bewohner des Reiches unsichtbar und verfügten über einige Zauberkräfte. So konnten sie sich auch in menschliche Gestalten verwandeln. Dies taten sie vor allem dann, wenn Menschen ihre Hilfe brauchten. Wurde eine Bäuerin krank, so verwandelte sich eine Fee in eine Magd, die ihre Hilfe anbot, ohne dafür einen Lohn zu verlangen. Verlief sich einmal eine Kuh im Wald, so brachte eine als Hirt verwandelte Fee sie dem Bauern, dem sie gehörte, zurück. Es waren also den Menschen gut gesinnte Feen – bis auf eine, die den Menschen immer wieder böse Streiche spielte. So öffnete sie eines Nachts die Tür zum Hühnerstall, sodass der Fuchs mühelos hineinspazieren und sich ein Huhn schnappen und zu einem Festschmaus für seine Familie mitnehmen konnte. Ein anderes Mal lockerte sie einem Fuhrmann die Räder seines Pferdewagens. Als dieser am darauf folgenden Morgen losfuhr, lösten sich die Räder vom Wagen, der Fuhrmann fiel zu Boden und brach sich den Arm. Am schlimmsten aber war diese Schandtat: Die Bewohner eines Dorfes, das zu beiden Seiten eines Flusses lag, hatten eine Brücke aus Holz errichtet, damit sie einander besuchen können, ohne ein Boot benützen zu müssen. In einer mondfinsteren Nacht sägte die böse Fee die Holzbalken, die die Brücke trugen, so an, dass die ersten Bewohner, die am nächsten Morgen die Brücke betraten, diese zum Einsturz brachten. Nur mit größter Mühe konnten sie sich ans Flussufer retten.

Auch diese Tat kam dem König zu Ohren und er sagte zu seinem Hofmarschall: „Genug ist genug! Ich verbanne diese böse Fee aus meinem Reich. Fortan soll sie sich im Wüstenland aufhalten, in dem keine Menschen leben, denen sie ihre schändlichen Streiche spielen kann.“ Als die böse Fee von dem Entschluss des Königs erfuhr, war sie überaus wütend. Sie konnte sich der Macht des Königs aber nicht widersetzen.

Allerdings bot sie all ihre Zauberkräfte auf, um Rache zu üben, bevor sie aus dem Reich verschwand. Der König und die Königin hatten eine Tochter, die gar lieblich und wohl geraten war. Schon in den ersten Monaten ihres Heranwachsens zeigte sie ein fröhliches, sonniges Gemüt. Nunmehr war sie sechs Jahre alt und ihr Lachen und ihr Singen erfüllte Tag für Tag den Königspalast. Eines Tages ging sie mit ihrer Kinderfrau auf den Markt der Stadt. Plötzlich drang ein seltsamer unwiderstehlicher Duft an ihre Nasen. Sie gingen ihren Nasen nach und kamen zu einer alten Frau, die einen Schokoladekuchen anbot, der diesen Duft verströmte. Die Kinderfrau kaufte der Prinzessin ein Stück und die alte Frau bedankte sich. Gleich als sie im Palast zurückkamen, aß die Königstochter das große Stück Kuchen auf. Da geschah mit ihr eine große Veränderung: Die roten Wangen erblassten, das Strahlen ihrer Augen erlosch, ihr munteres Wesen verschwand und große Traurigkeit machte sich breit. Kein Lied kam mehr über ihre Lippen, statt laut zu sprechen, flüsterte sie nur noch.

Die alte Frau, die den Schokoladenkuchen angeboten hatte, war niemand anderer als die böse Fee. Unter Aufbietung all ihrer Zauberkräfte hatte sie sich verwandelt und den traurigkeitsbringenden Kuchen in der Nacht gebacken. Nachdem sie der Königstochter das Kuchenstück verkauft hatte, verschwand sie auf Nimmerwiedersehen im Wüstenland, da sie sich vor dem Zorn des Königs fürchtete. Dieser und die Königin fielen in große Trauer. So sehr sich alle Höflinge im Palast bemühten, niemand konnte die Königstochter aufheitern, nicht einmal der Hofnarr mit seinen lustigsten Späßen.

Da berief der König den Feenrat ein. Alle Feen des Reiches versammelten sich auf der großen Waldwiese hinter dem Königspalast um Mitternacht. Der Vollmond schien und alle Feen hatten sich in die Gestalten von jungen Mädchen verwandelt.

„Liebe gute Feen meines Reiches“, begann der König seine Klage, „die böse Fee, die ich ins Wüstenland verbannt habe, weil sie den Menschen die bösartigsten Streiche gespielt hat, hat meine Tochter verzaubert. Sie war vorher so eine heitere, aufgeweckte Prinzessin. Nachdem sie aber von dem Zauberkuchen gegessen hatte, ist sie nur noch traurig. Nichts kann ihr Herz erfreuen. Die schönsten Dinge lassen sie gleichgültig. Sagt ihr guten Feen, wie kann der böse Zauber gebrochen werden?“

Die Feen steckten ihre Köpfe zusammen und beratschlagten, was zu tun sei. Schließlich sprach die älteste Fee zum König: „Herr König, bei diesem Zauber gibt es nur eine Möglichkeit: Ihr müsst einen jungen Mann oder eine junge Frau finden, der oder die der Prinzessin eine Geschichte erzählt, die so komisch ist, dass sie einfach lachen muss. Damit wird dann der Bann gebrochen sein.

Der König bedankte sich bei den Feen, die sogleich wieder unsichtbar in den weiten Wäldern verschwanden. Noch in derselben Nacht berichtete er seiner Gemahlin, welchen Rat ihnen die Feen erteilt hatten. Am nächsten Morgen sandten sie Herolde im gesamten Reich aus mit der folgenden Botschaft:

Hört ihr Leute und lasst euch sagen. Unsere Tochter ist von der bösen Fee verzaubert worden. Sie kann nicht mehr lachen und sich des Lebens freuen. Nur wenn es gelingt, sie mit einer guten Geschichte zum Lachen zu bringen, dann kann sie vom bösen Zauber erlöst werden. Deshalb ruft der König junge Frauen und Männer auf, sich im Königspalast zu melden und eine solche Geschichte zu erzählen. Wem es gelingt, die Prinzessin aufzuheitern, der wird in den Hofadelstand erhoben und darf sich künftig „Hofgeschichtenerzähler“ oder „Hofgeschichtenerzählerin“ nennen.

Arbeitsschritte:

  1. Der Lehrer oder die Lehrerin erzählt der gesamten Klasse das Märchen vom „König und seiner traurigen Tochter“. Dabei zeigt er einfache Illustrationen der Handlung auf Flip-chards, um Schülern mit geringeren Sprachkenntnissen das Verstehen zu erleichtern.
  2. Durch Brainstorming werden Themen für Geschichten gesammelt, ebenso Ideen für nonverbale Unterstützungen (Artistik, Ballspiele, Gesang, Gymnastik, Instrumentalmusik, Masken, Tanz, Zauberkunststücke...)
  3. Gruppenbildung: Jene Schüler, die sich für dasselbe Thema interessieren, bilden eine Gruppe. Außerdem muss noch eine Gruppe („Theatergruppe“) gebildet werden, die die Dramaturgie des Wettbewerbs gestaltet (König, Königin, Prinzessin, Hofmarschall...).
  4. Gruppenarbeit: Jede Themengruppe erarbeitet schriftlich 1-2 Geschichten; wobei jeder seine besonderen Talente einbringen kann und soll. Sehr erwünscht sind Beiträge von Schülern aus anderen Kulturkreisen, um die Möglichkeiten kultureller Vielfalt sichtbar zu machen. Der Lehrer hilft dann, wenn er gebraucht wird.
  5. Die „Theatergruppe“ (König, Königin, Königstochter, Hofmarschall...) bereitet die dramaturgische Gestaltung des Wettbewerbs vor: Ablauf, Texte, Kostüme, Requisiten, räumliche Anordnung... Herstellen von Nummernkärtchen mit Stiel (*, **, ***)
  6. Wettbewerb: König, Königin, Prinzessin, Hofmarschall... bilden die Jury. Sie bewerten die Geschichtenerzählungen subjektiv durch Aufzeigen der Nummernkärtchen und einer subjektiven verbalen Begründung nach folgenden Kriterien:
    * schmunzeln, lächeln
    ** lachen
    *** laut lachen
  7. Preisverleihung

Der Lehrer führt über die Punktebewertungen Protokoll und gibt die Ergebnisse bekannt.

Wettbewerb und Preisverleihung werden mit Camcorder o.Ä. aufgezeichnet.

Bewertung:

Dieser Fragebogen soll uns zeigen, wie du die Arbeit mit dem Märchen empfunden hast.

Für jede Frage kannst du Noten verteilen: 1 (Sehr gut); 2 (Gut); 3 (Befriedigend); 4 (Genügend); 5 (Nicht genügend). Kreuze die Note, die du bei der jeweiligen Frage geben willst, an!

  1. Wie hat dir das Märchen gefallen?
  2. 1 2 3 4 5

  3. Hast du das Märchen, so wie es der Lehrer/die Lehrerin erzählt hat, verstanden?
  4. 1 2 3 4 5

  5. Haben dir die Zeichnungen für das Verstehen geholfen?
  6. 1 2 3 4 5

  7. Wurde beim Ideensammeln für Geschichten auch deine Idee aufgeschrieben?
  8. 1 2 3 4 5

  9. Konntest du bei deinem Wunschthema in einer Gruppe mitarbeiten?
  10. 1 2 3 4 5

  11. Wurden deine Beiträge zur Gruppenarbeit von deinen Mitschülern und Mitschülerinnen beachtet?
  12. 1 2 3 4 5

  13. Hast du bei der Präsentation eurer Geschichte mitgemacht?
  14. 1 2 3 4 5

Anmerkungen für Lehrerinnen und Lehrer:

Hinweise:

Laut Mitteilung der Rechtsabteilung der Bildungsdirektion Wien dürfen Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Unterrichts oder von Schulveranstaltungen nur dann gefilmt werden, wenn die Erziehungsberechtigten ihre Zustimmung schriftlich erteilen.

Anmerkungen für Schülerinnen und Schüler:

Mögliche weitere Aktivitäten:

Tänze der Feen einstudieren und vorführen; Schlösser und Burgen in der Umgebung kennenlernen; Königreiche und Fürstentümer in Europa; Könige, Königinnen und Prinzessinnen – einst und jetzt...

Anhang: Videoaufzeichnungen vom Wettbewerb

* Hier wird ausschließlich die männliche Form verwendet. Damit sind aber alle anderen Formen gleichermaßen mitgemeint.

Märchen Cocktail

Nummer des Unterrichtsmodells: Kreatives Geschichtenerzählen_AT_EU-LE-NET_8

Titel: Märchen Cocktail

Entwurf: EU-LE-NET (Europäisches Lese-Netzwerk) und die Bulgarische Schule in Wien

Allgemeine Erziehungsbereiche: Geschichtsbewusstsein, Volksmärchen, visuelle Bildung, Diskussionsfähigkeiten; Medienerziehung

Unterrichtsgegenstände: Bildnerische Erziehung; Sprachen; Leibesübungen; Musikerziehung; Technisches und Textiles Werken

Lernziele:

Schüler* lernen

  1. Parallelen zwischen dem erworbenen Wissen und ihrer Phantasie erkennen
  2. in Team zu arbeiten
  3. Verbindungen der Vergangenheit mit der Gegenwart herzustellen, um dadurch die Freundlichkeit der Welt, in der sie leben, besser zu erkennen
  4. die Moral der Volksmärchen und ihre Verbindung mit heutigen Vorstellungen zu vergleichen und zu bewerten
  5. Ideen anderer Kulturen zu respektieren

Zeitaufwand: 8-10 Unterrichtseinheiten

Material: Bücher mit Volksmärchen, Internetanschluss, Wörterbücher, Mal- und Zeichenutensilien...

Altersstufen: 8-11

Zahl der Mitglieder einer Arbeitsgruppe: 4-6

Arbeitsschritte:

  1. Die Kinder wählen drei berühmte Volksmärchen aus, lesen und diskutieren sie: Wer sind die Helden, welche Mittel werden in Märchen verwendet, gibt es eine „Moral“ usw.
  2. Arbeiten in Gruppen:
    - Lesen von berühmten Volksmärchen (drei) und Diskussion der Inhalte - Helden, „Moral“ etc.
  3. Gruppenarbeit:
    - Auswahl eines Volksmärchens
    - Eine Liste von Helden, Ideen, unterstützenden Fragen etc. erstellen
    - Auswahl einiger davon, um eine neue Geschichte zu erzählen
    - Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten die Geschichte gemeinsam
  4. Arbeit mit der gesamten Klasse:
    - Diskussion und ev. Verbesserung der in den Gruppen erarbeiteten Geschichten (Was ist neu an der Geschichte? Welche Idee steckt dahinter? Gibt es einen Zusammenhang mit der Gegenwart?)
    - Gestalten von Illustrationen
    - Herstellen eines Klassen-Märchenheftes

Bewertung:

Anmerkungen für Lehrerinnen und Lehrer:

Anmerkungen für Schülerinnen und Schüler:

Vorschläge für Folgeaktivitäten:

Anhang:

А. Texte der neuen Geschichten (von Kindern erstellt)

B. Fragebögen

C. Fotos vom Arbeitsprozess

D. Videos der Theateraufführung

E. Das Klassenbuch der neuen Märchen

* Hier wird ausschließlich die männliche Form verwendet. Damit sind aber alle anderen Formen gleichermaßen mitgemeint.

Mythos (Nach Jack Zipes*)

Nummer des Unterrichtsmodells: Kollaboratives Geschichtenerzählen_AT_EU-LE-NET_9

Titel: Mythos (Nach Jack Zipes*)

Entwurf: Europäisches-Lese-Netzwerk (EU-LE-NET) und die Bulgarische Schule in Wien

Allgemeine Erziehungsbereiche: Geschichte und Literatur, politische Bildung, visuelle Bildung, Diskussionsfähigkeiten

Unterrichtsgegenstände: Geschichte und Sozialkunde, Deutsch

Lernziele

Schüler** lernen

  1. das erworbene Wissen vertiefen, indem sie verschiedene Mythen mischen
  2. Arbeit in Team
  3. wie das Wissen für die Vergangenheit mit der Gegenwart verbunden sein könnte
  4. Respekt vor den Ideen anderer Mitmenschen zu haben
  5. fremde Kulturen kennen und respektieren

Zeitaufwand: 4-6 Unterrichtsstunden.

Geräte und Materialien: Bücher mit Mythen (vorzugsweise Bilderbücher), Internetverbindung, Wörterbücher, Enzyklopädien, Materialien zur Erstellung von Zeichnungen...

Altersstufen: 10-12

Zahl der Mitglieder einer Arbeitsgruppe: 4-6

Arbeitsschritte:

  1. Gruppenarbeit: Auswahl von Büchern (vorzugsweise Bilderbücher) über die griechische Mythologie.
  2. Recherchieren über Mythologie.
  3. Wenn sich in der Klasse Kinder aus fremden Kulturen befinden, befassen sich diese mit ihren Mythen und erzählen den Mitschülern diese Mythen über Helden.
  4. Eine Liste mit mythologischen Wesen erstellen: Götter, Titanen, Helden usw.
  5. Fabelwesen aus den anderen Kulturen, über die der Klasse berichtet wurde, hinfügen.
  6. Auswahl einiger davon, um eine neue mythologische Geschichte zu erzählen, z.B. Mythen über Helden (wie Herkules, Jason, Odysseus usw.
  7. Gruppenarbeit: die Schüler erarbeiten gemeinsam eine neue Geschichte.
  8. Illustrationen werden angefertigt.
  9. Sobald jede Gruppe eine neue Geschichte erstellt hat, werden diese Geschichten der Klasse präsentiert.
  10. Gruppendiskussion und erklären, warum sie diese neue Geschichte gemacht haben. Gruppendiskussion: Warum wurde die neue Geschichte geschrieben? Welche Idee steckt hinter jeder Geschichte? Ob es einen Zusammenhang mit der Gegenwart gibt? Haben wir von den antiken Helden etwas gelernt, das unsere Umgebung kinderfreundlicher machen könnte?

Bewertung:

Anmerkungen für Lehrerinnen und Lehrer:

Anmerkungen für Schülerinnen und Schüler:

Vorschläge für Folgeaktivitäten:

Anhang:

Texte der ausgewählten Mythen

Texte der neuen Geschichten

Dokumentationsmaterial (Zeichnungen, Fotos, Videos, Aufnahmen...)

** Hier wird ausschließlich die männliche Form verwendet. Damit sind aber alle anderen Formen gleichermaßen mitgemeint.

Quelle:

* Jack Zipes ist Professor für Deutsch an der Universität von Minnesota. Autor vieler Bücher über Märchen und Mythen. Dieses Beispiel basiert auf Materialien aus seinem Buch “Creative Storytelling”, Routledge, New York und London, 1995.